ZVEI-Leitfaden: Rauchableitung und Lüftung in Aufzugsanlagen

Im Hinblick auf die klimaneutrale Zielsetzung Deutschlands bis 2045 spielt die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden eine zentrale Rolle. Dichtere Gebäudehüllen sind eine Maßnahme, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Dennoch erfüllen viele Bestandsgebäude die bauordnungsrechtlichen Anforderungen an Öffnungen in Aufzugsschächten oft durch permanente Lüftungsöffnungen, was zu erheblichen Energieverlusten führt.

Ein innovatives System zur Rauchableitung und Lüftung in Aufzugsschächten kann durch einen automatischen Verschluss, der den gesetzlichen Anforderungen entspricht, diese Verluste signifikant reduzieren. Die Ergebnisse zeigen, dass durch diesen Ansatz Einsparungen von etwa 10.300 kWh/a in einem Wohngebäude mit vier Haltestellen bis hin zu 52.500 kWh/a in einem Bürohochhaus mit 33 Haltestellen pro Aufzugsschacht möglich sind.

Eine umfassende Nachrüstung aller etwa 600.000 Aufzugsschächte in Deutschland, die derzeit über permanente Öffnungen verfügen, könnte laut Berechnungen des ifeu eine erhebliche CO2-Reduzierung von etwa 1,7 bis 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr erzielen.

Der aktualisierte ZVEI-Leitfaden bietet detaillierte Informationen zur Planung, Installation und zum Betrieb solcher Systeme. Zudem werden die damit verbundenen CO2-Einsparpotenziale sowie staatliche Fördermöglichkeiten im Rahmen der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude erörtert. Dadurch wird nicht nur der Klimaschutz unterstützt, sondern auch eine wirtschaftliche Effizienz der Gebäude erhöht, was sowohl Eigentümern als auch der Umwelt zugutekommt.

Der aktualisierte Leitfaden 33023:2024-11 „Rauchableitung und Lüftung in Aufzugsanlagen“ ist in 3. Auflage erschienen und kann auf der Webseite des ZVEI kostenlos heruntergeladen werden.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Ich habe die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis genommen.