Glosar
A
Automatischer Melder
Automatische Melder sind Melder, die zur Bildung von Gefahrenmeldungen dienende physikalische Kenngrößen erfassen und auswerten. (Definition nach DIN VDE 0833 T1 01.89)
Aktoren
Komponenten, die Objekte elektrisch oder mechanisch steuern, bewegen oder verändern können. Im Bereich RWA z.B. Antriebe zum Öffnen von Fenstern, Klappen oder Lichtkuppeln.
Antriebe
Elektromechanische Antriebe für Fenster und Klappen sind technische Lösungen, die es ermöglichen, Fenster und Klappen elektrisch zu öffnen und zu schließen. Diese Antriebe werden oft in baulichen Brandschutzkonzepten eingesetzt, um bei einem Brand einen Rauch- und Wärmeabzug zu ermöglichen. Im Falle eines Brandalarms werden die Fenster und Klappen automatisch geöffnet, um den Abzug von Rauch und Wärme zu erleichtern. Die elektromechanischen Antriebe bieten im Vergleich zu manuell betätigten Systemen eine höhere Effizienz und Zuverlässigkeit und sind ein wichtiger Bestandteil eines integrierten Brandschutzkonzepts.
B
Baulichen Brandschutz
Baulicher Brandschutz bezieht sich auf Maßnahmen und Vorkehrungen, die in einem Gebäude getroffen werden, um einen Brand zu verhindern oder seine Ausbreitung zu begrenzen. Dazu gehören Maßnahmen wie Brandabschottungen, Brandschutztüren, Feuerlöscher, Brandmeldeanlagen, Rauch- und Wärmeabzugsgeräte, aber auch die richtige Verwendung von Baustoffen und die Gestaltung von Räumen und Fluchtwegen. Der bauliche Brandschutz ist Teil des Gesamtkonzepts des Brandschutzes und dient dazu, das Risiko eines Brandes und seiner Auswirkungen auf Menschen und Eigentum zu minimieren.
BMA (Brandmeldeanlage)
(Brandmeldeanlage) eine BMA dient zur Erkennung von Rauch und Bränden innerhalb eines Gebäudes. Die dort angeschlossenen automatischen Brandmelder melden einen möglichen Brand an die BMA. Die BMA kann die Meldung wiederum an eine angeschlossene RWA-Anlage weiterleiten.
E
EIB
Der Europäische Installationsbus (EIB) ist ein Standard nach EN50090
• der beschreibt, wie bei einer Installation Sensoren und Aktoren in einem Haus miteinander verbunden werden müssen.
• er festlegt, wie Sensoren und Aktoren miteinander kommunizieren (Protokoll).
G
Gebäudeautomatisierung
Auch GLT für Gebäudeleittechnik oder ZLT für Zentrale Leittechnik genannt, dient zur Steuerung von diversen Komponenten (Aktoren). Diese Aktoren könnten Heizungsregler, Türöffner, Fensteröffner oder Klimaanlagen sein. Sie dienen in den meisten Gebäuden zur Klimaregulierung über eine zentrale, computerunterstützte GLT mit dort angeschlossenen Sensoren, wie z.B. Wind-, Regen-, Temperatur- oder CO2-Sensoren.
K
Kontrollieret natürliche Lüftung
Kontrollierte natürliche Lüftung bezieht sich auf ein Lüftungssystem, bei dem die Luftzufuhr und -abfuhr durch natürliche Kräfte wie Temperaturunterschiede und Luftdruck gesteuert wird. Es kann manuell oder automatisch reguliert werden, um eine angenehme Innenraumluftqualität und eine angemessene Luftwechselrate zu gewährleisten. Ein Vorteil der kontrollierten natürlichen Lüftung gegenüber künstlichen Lüftungssystemen ist, dass keine zusätzlichen Energiekosten für die Bereitstellung von künstlicher Luftzufuhr anfallen. Allerdings müssen bei der Konstruktion eines kontrollierten natürlichen Lüftungssystems sorgfältig die baulichen Gegebenheiten und die lokalen Wetterbedingungen berücksichtigt werden, um eine zuverlässige Funktionsweise zu garantieren.
KNX
Die drei großen Buchstaben KNX bezeichnen einen internationalen Standard zur Übertragung von Meldungen in der Haus- und Gebäudesystemtechnik. Der Standard ist der Nachfolger des EIB (steht für European Installation Bus). KNX entspricht den europäischen und internationalen Normen EN 50090 und ISO/IEC 14543. Mit dieser Technologie ist die Vernetzung aller Komponenten in der Gebäudesystemtechnik möglich - von der Heizung über die Beleuchtung bis zur Alarmanlage. Zum KNX-System gehören Sensoren, Aktoren und eine Busleitung, die diese untereinander verbindet. Jedes angeschlossene Gerät besitzt eine eigene Adresse, die Kommunikation erfolgt über 2-Drahtleitung oder Funk. Die Funktionen werden durch Parametrierung festgelegt.
KNX Gateway
KNX ist ein internationaler Standard für die Gebäudeautomatisierung und -steuerung, der verschiedene Funktionen wie Beleuchtung, Heizung, Klimatisierung, Alarmanlage und vieles mehr kombiniert. Ein KNX Gateway ist ein Gerät, das als Schnittstelle zwischen dem KNX-System und anderen Geräten oder Netzwerken dient. Es ermöglicht die Übertragung von Daten und Steuerbefehlen zwischen den einzelnen Geräten und erlaubt es, das KNX-System mit anderen Systemen, wie z.B. Smart Home-Systemen, zu verbinden. KNX Gateway-Geräte bieten eine einfache Möglichkeit, das KNX-System auszudehnen und es an die spezifischen Anforderungen eines Projekts anzupassen.
KNX-System
KNX ist ein internationaler Standard für die Gebäudeautomatisierung und -steuerung. Es bietet eine offene, integrierte Plattform, die es ermöglicht, verschiedene Funktionen in einem Gebäude wie Beleuchtung, Heizung, Klimatisierung, Alarmanlage und vieles mehr zu kombinieren und zu steuern. Das KNX-System besteht aus einer Vielzahl von Komponenten, wie z.B. Sensoren, Aktoren, Steuerungen und Gateway-Geräten. Es nutzt ein einheitliches Protokoll zur Übertragung von Daten und Steuerbefehlen zwischen den einzelnen Geräten und ermöglicht es, eine einheitliche Bedienoberfläche zu verwenden, unabhängig von der Art der Geräte. KNX ist ein flexibles und skalierbares System, das für eine breite Palette von Anwendungen in kommerziellen und privaten Gebäuden geeignet ist.
Zum KNX-System gehören Sensoren, Aktoren und eine Busleitung. Alle Geräte werden über einen Bus miteinander verbunden und können so Daten untereinander austauschen. Durch eine Programmierung werden die einzelnen Busteilnehmer bestimmt und können jederzeit geändert und angepasst werden. Mittels dieser Technologie ist die Vernetzung aller technischen Komponenten innerhalb eines Gebäudesystems möglich – von der Hausautomation, über Sicherheitssysteme bis hin zu Audio- oder Videosystemen und EDV-Netzwerken. Geräte unterschiedlicher Hersteller können problemlos untereinander vernetzt werden, sofern sie die Zertifizierung durch die KNX Association besitzen. KNX-Systeme gibt es in den unterschiedlichsten Designs. Neben einfacheren Ausführungen mit Tastsensoren gibt es Geräte mit invertierten Displays und beleuchteter Digitalanzeige, oder auch eingerahmte Touchscreens, die sich mit Smartphones bedienen lassen.
KNX-Sensoren
Unter Sensoren versteht man alle Geräte zum Erfassen von Analogwerten (Temperaturfühler, Helligkeit, Bewegung) oder Binärinformationen (Schaltstellungen, Impulse von Tastern, Meldungen etc.)
L
Lüftungskettenantrieb
Der Lüftungs-Kettenantrieb ist ein Mechanismus, der zur Automatisierung der Lüftung von Gebäuden verwendet wird. Dieser Antrieb kann eine Kette oder einen Seilzug nutzen, um Lüftungs- und Belüftungsklappen zu öffnen und zu schließen, um eine optimale Luftzirkulation im Gebäude zu gewährleisten. Ein Lüftungs-Kettenantrieb kann manuell oder elektronisch gesteuert werden und ist eine praktische und effektive Lösung für die automatische Kontrolle der Belüftung in großen Gebäuden.
LON als RWA-Bussystem
Das LON-System ist ein Bussystem, basierend auf der LonWorks® Bustechnologie, wobei LON für Local-Operating-Network steht. Mit Hilfe dieser Bustechnik wird ein Aufbau von dezentral gesteuerten Netzen ermöglicht. Die Grundkomponente ist der Neutron-Chip der Fa. Echelon. Um das LON-System als RWA-Einheit zu nutzen, muss ein entscheidendes Merkmal gewährleistet sein - das RWA-LON darf nicht direkt über einen vorhandenen BUS mit anderen Gebäudeleittechniken gekoppelt werden. Da es sich bei dem RWA-LON um eine Sicherheitseinrichtung handelt, muss gewährleistet sein, dass keine ungewollten Einflüsse die RWA-Funktionen außer Kraft setzen. Daher arbeitet das Kingspan STG LON-System mit einem eigenen Kingspan-STG-LON-Datenprotokoll.
N
NRWG
Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG) leiten im Brandfall heiße Rauchgase ab, um einen rauchfreien Bereich in Bodennähe und auf Fluchtwegen sicherzustellen. Der Begriff "Natürlich" wird dann ergänzt, wenn die verwendete RWA-Anlage ohne zusätzlichen Lüftungsantrieb arbeitet.
Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte
Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte sind Systeme, die bei einem Brand oder einer Überhitzung automatisch einen Rauch- und Wärmeabzug aus dem Gebäude ermöglichen. Diese Geräte nutzen die natürliche Konvektion des Rauchs und der Wärme, um diese sicher nach außen zu führen, ohne dass elektrische oder mechanische Systeme erforderlich sind. Diese Art von Abzugsgeräten kann einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in Gebäuden leisten, indem sie das Risiko einer Rauchvergiftung verringern und den Brandbekämpfern mehr Zeit geben, um den Brand zu löschen.
NRWG-Systeme
NRWG steht für "Natürliches Rauch- und Wärmeabzugs-System". Es handelt sich hierbei um ein System, das bei einem Brand oder einer Überhitzung automatisch einen Rauch- und Wärmeabzug aus dem Gebäude ermöglicht, indem es die natürlichen Kräfte der Konvektion nutzt. NRWG-Systeme sind eine Alternative zu konventionellen, elektrisch oder mechanisch betriebenen Lüftungssystemen und können einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in Gebäuden leisten, indem sie das Risiko einer Rauchvergiftung verringern und den Brandbekämpfern mehr Zeit geben, um den Brand zu löschen.
P
Potentialfreie Kontakte
Potentialfrei bedeutet in der Elektronik "ohne gemeinsamen Massebezug". Die einfachste Art der potentialfreien Übertragung von Zuständen erfolgt durch elektronische Schalter (Relais oder Optokoppler). Eine potentialfreie Übertragung ist immer dann notwendig, wenn man vermeiden will, dass bauseitige Störungen (z.B. Kurzschlüsse) auf die Steuereinheiten rückwirken.
R
Rauch- und Wärmeableitung (RWA)
Rauch- und Wärmeableitung (RWA) ist ein Teil des baulichen Brandschutzes, der darauf abzielt, den Rauch und die Wärme bei einem Brand sicher nach außen abzuführen. RWA-Systeme sind in der Regel Teil eines komplexen Brandschutzkonzepts und können aus natürlichen oder künstlichen Abzugsgeräten bestehen, wie z.B. Lüftungssystemen oder Rauchabzugsrohren. Die effektive Funktion der RWA ist von entscheidender Bedeutung, um das Risiko einer Rauchvergiftung zu minimieren und den Brandbekämpfern mehr Zeit zu geben, den Brand zu löschen.
Rauchmeldern (Brandfrüherkennung)
Rauchmelder sind Geräte, die Rauch in einem Gebäude erkennen und dann ein Alarmsignal auslösen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil eines Brandschutzkonzepts, da sie den frühen Erkennung von Brandgefahren ermöglichen. Rauchmelder können Leben retten, indem sie die Bewohner eines Gebäudes frühzeitig vor einem Brand warnen und somit genug Zeit zur Flucht geben. Es ist wichtig, Rauchmelder regelmäßig zu überprüfen und zu warten, um sicherzustellen, dass sie jederzeit einwandfrei funktionieren. In vielen Ländern besteht für bestimmte Gebäudetypen sogar eine gesetzliche Verpflichtung, Rauchmelder zu installieren.
Rauchabschnitt Brandschutz
Der Rauchabschnitt ist ein Begriff aus dem baulichen Brandschutz. Ein Rauchabschnitt bezeichnet einen Teil eines Gebäudes, der bei einem Brand durch eine Brandschutztrennwand von anderen Teilen des Gebäudes abgegrenzt wird. Diese Trennwand verhindert, dass Rauch und Wärme in andere Teile des Gebäudes gelangen, was dazu beiträgt, den Brandschutz zu verbessern und den Fluchtweg für die Gebäudenutzer sicherer zu machen. Der Rauchabschnitt kann durch eine kontrollierte Lüftung oder durch Rauch- und Wärmeabzugsgeräte unterstützt werden, um den Abzug von Rauch und Wärme zu erleichtern. Eine sorgfältige Planung und Umsetzung des Rauchabschnittes ist ein wichtiger Aspekt des baulichen Brandschutzes.
Rauch- und Wärmeabzugsgeräte
Ein Rauch- und Wärmeabzugsgerät (RWA-Gerät) ist ein technisches Gerät, das im Falle eines Brandes Rauch und Wärme aus einem Gebäude ableitet. Dies soll eine sichere Flucht für die Gebäudenutzer ermöglichen und gleichzeitig das Übergreifen des Brandes auf andere Teile des Gebäudes verhindern. RWA-Geräte können aktiv oder passiv sein, abhängig von der Art der Technologie, die verwendet wird. Aktive RWA-Geräte nutzen Lüftungs- und/oder Absaugsysteme, um Rauch und Wärme abzuleiten. Passive RWA-Geräte nutzen stattdessen natürliche Luftströmungen, um den Rauch abzuleiten. Die Wahl des geeigneten RWA-Geräts hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe und dem Layout des Gebäudes, dem Brandrisiko und den örtlichen Brandschutzvorschriften.
Rauchschutzanlagen
Rauchschutzanlagen sind Teil des baulichen Brandschutzes und dienen dazu, den Verbreitung von Rauch und Wärme innerhalb eines Gebäudes zu verhindern und den Fluchtweg für die Gebäudenutzer zu sichern. Eine Rauchschutzanlage kann aus einer Kombination aus verschiedenen Komponenten bestehen, wie z.B. Rauchschutztüren, Rauch- und Wärmeabzugsgeräten, Rauchmeldern und Handansteuereinrichtungen. Eine effektive Rauchschutzanlage ist für den Schutz von Menschen und Eigentum in einem Gebäude unerlässlich und sollte regelmäßig gewartet und überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie jederzeit einwandfrei funktioniert.
RWA im Treppenhaus
Rauch- und Wärmeableitung (RWA) in Treppenhäusern bezieht sich auf Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, im Falle eines Brandes Rauch und Wärme aus dem Treppenhaus abzuleiten, um eine sichere Flucht für die Gebäudenutzer zu ermöglichen. Ein wichtiger Bestandteil des RWA in Treppenhäusern sind z.B. Rauchabzugsanlagen, die mit Lüftungs- und/oder Absaugsystemen ausgestattet sein können. Diese Systeme können aktiviert werden, um den Rauch aus dem Treppenhaus abzuleiten, um den Fluchtweg für die Gebäudenutzer freizuhalten. Eine weitere wichtige Komponente des RWA in Treppenhäusern sind Rauchschutztüren, die das Eindringen von Rauch in das Treppenhaus verhindern. Darüber hinaus können auch Brandmeldeanlagen, manuelle Handansteuereinrichtungen und elektromechanische Antriebe für Türen und Klappen Teil des RWA in Treppenhäusern sein.
RWA (Rauch- und Wärmeabzugsanlage)
Eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) dient dem vorbeugenden Brandschutz und soll im Brandfall den Brandrauch schnellstmöglich aus Gebäuden nach außen abführen. Der Begriff RWA bezeichnet eine komplette Rauch- und Wärmeabzugsanlage, die sich aus den einzelnen Rauch- und Wärmeabzugsgeräten (RWG), den Auslöse- und Bedienelementen, der Energieversorgung, den Leitungen, der Zuluftversorgung und bei größeren Räumen den Rauchschürzen zusammensetzt. Elektrische RWA-Systeme bestehen aus
• elektromechanischen Antrieben für Fenster und Klappen im Fassaden- und Dachbereich von Gebäuden
• einer zentralen Steuerungseinrichtung mit einer zweifachen Energieversorgung.
• Rauchmeldern für die automatische Öffnung im Brandfall
• Handansteuereinrichtungen (RWA Bedienstellen für die manuelle Auslösung)
RDA (Rauchschutzdruckanlagen)
Rauchschutzdruckanlagen (RDA) dienen im Brandfall der Rauchfreihaltung von Rettungswegen in vertikaler und horizontaler Richtung. Dazu gehören z.B. innen liegende Treppenräume mit oder ohne Vorraum, Sicherheitstreppenräume einschließlich Schleusen, Korridore und Flure, Rettungstunnel, Feuerwehraufzüge oder behindertengerechte Aufzüge mit Funktionserhalt. Weiterhin kommen RDA in Sonderbauten zum Einsatz, in denen sich bestimmungsgemäß viele Menschen aufhalten, wie Ausstellungs- und Messegebäude, Veranstaltungs- und Verwaltungsgebäude, Bahnhofsgebäude und Flughäfen, Hotels und Freizeitzentren, Einkaufs- und Erlebniszentren, Schulgebäude und Kindergärten, Großbauten mit multifunktionaler Nutzung sowie Sonderbauten, in denen sich im Brandfall Menschen nicht aus eigener Kraft retten können, wie z. B. Altenheime und Seniorenwohnheime, Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken, Behindertenschulen und -heime.
Treppenhaus Brandschutz
Der bauliche Brandschutz im Treppenhaus bezieht sich auf Maßnahmen und Systeme, die dazu beitragen sollen, im Falle eines Brandes die Sicherheit der Gebäudenutzer zu gewährleisten und eine sichere Flucht zu ermöglichen. Ein wichtiger Bestandteil des baulichen Brandschutzes im Treppenhaus sind z.B. Rauch- und Wärmeableitungssysteme (RWA), wie z.B. Rauchabzugsanlagen und Rauchschutztüren, die dazu beitragen, Rauch und Wärme aus dem Treppenhaus abzuleiten und den Fluchtweg freizuhalten. Außerdem können Brandmeldeanlagen, Handansteuereinrichtungen für die manuelle Auslösung von RWA-Systemen und elektromechanische Antriebe für Türen und Klappen Teil des baulichen Brandschutzes im Treppenhaus sein. Es ist wichtig zu beachten, dass die Brandschutzmaßnahmen im Treppenhaus regelmäßig geprüft und gewartet werden müssen, um ihre Wirksamkeit sicherzustellen.
S
Sensoren
Empfangs-oder Messinstrumente. Im Bereich RWA z.B. automatische Melder oder RWA-Bedienstellen für die manuelle Auslösung.
U
UEB3-2k7-AE Modul
Zum Aufschalten einer bauseitigen Brandmeldeanlage (BMA) auf den vorgesehenen Anschluss einer Kingspan STG RWA / RDA Steuerzentrale zur Überwachung der Anschlussleitung auf Drahtbruch. Jede BMA-Linie benötigt ein UEB3 Modul zur Überwachung der Anschlussleitung auf Drahtbruch, eingebaut in der BMA-Zentrale.
V
VdS-Nachtaktung „Auf“ bei einer Alarmauslösung
Um das Öffnen der Antriebe bei Alarmauslösung auch unter ungünstigen Umständen (z.B. bei angefrorenen Dichtungen) sicherzustellen, wird der „Auf-Befehl“ über einen Zeitraum von 30 Minuten nachgetaktet. Die Antriebe fahren 2 Minuten in Richtung „AUF“, kurz in Richtung „ZU“ und anschließend wieder 2 Minuten in Richtung „AUF“. Dieser Vorgang wird zyklisch in den 30 Minuten wiederholt.
Alle Angaben ohne Gewähr.Technische Änderung unter Vorbehalt.